Toleranz und globales Denken sind wesentliche Grundsätze unserer Unternehmenskultur, die uns seit der Flüchtlingskrise in der aktiven und kontinuierlichen Integrationsarbeit bestärken. Wir bekennen uns klar und öffentlich wahrnehmbar zu diesen Werten, nutzen Gelegenheiten zum Austausch mit Wirtschaft, Politik und Institutionen und leben unser Ideal von tatsächlicher Integration: Seit 2016 beschäftigen wir zwei syrische Textilingenieure, die ihre Heimat aufgrund der politischen Situation verlassen mussten.
Gelebte Integration in Chemnitz
Als Partner der Fachkräfteinitiative der Chemnitzer Wirtschaftsförderung „Chemnitz zieht an“ partizipieren wir regelmäßig an verschiedenen Maßnahmen, die Unternehmen ins Gespräch bringen und die liebens- und lebenswerte Stadt öffentlichkeitswirksam vor allem für potenzielle Chemnitzer Arbeitnehmer in den Mittelpunkt stellen. Regelmäßig finden in diesem Zusammenhang Veranstaltungen wie der Personalerstammtisch an wechselnden Locations statt.
Im Rahmen dessen waren wir am 13. Juni 2017 Gastgeber und stellten den Nachmittag unter das Motto „Flüchtlingsintegration in der Praxis“. Was bedeutet eigentlich CSR – Corporate Social Responsibility – das neuerdings in aller Munde ist? Wir gaben den rund 20 Gästen Aufschluss darüber, wie wir unsere gesellschaftliche Verantwortung als Arbeitgeber wahrnehmen und uns speziell beim Thema Integration Geflüchteter von positiv gestimmten Theoretikern zu tatsächlich Praktizierenden entwickelt haben. Lisa Wittig vom Verein „Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen“ stellte die vielfältige Vereinsarbeit vor, die den Mitgliedsunternehmen umfangreiche Hilfestellung anbietet.
Marketing- und Kommunikationsleiterin Nicole Lehmann diskutierte im Anschluss intensiv mit Thorsten Hoter (Inhaber der Delphin Apotheke), Damaris Trommer (Mitarbeiterin des Vereins „Arbeit und Leben Sachsen e.V.“), Sandra Balawni (Arbeitsmarktmentorin für Flüchtlinge) und Anja Grams (Marketingreferentin von Terrot und Patin eines syrischen Praktikanten) die Chancen aber auch auftretenden Probleme der Flüchtlingsintegration. Viele der Gäste blieben noch lange zu bilateralen Gesprächen, was den Bedarf an Erfahrungsaustausch zu diesem Thema nochmals deutlich unterstrich.
Integrationsmesse zur regionalen Fachkräftesicherung
Bereits zum sechsten Mal fand am 14. Juni 2017 die Chemnitzer Integrationsmesse im Tietz statt. Die gesamte Fläche um den versteinerten Wald wurde zur Begegnungsstätte von Arbeitgebern und potenziellen ausländischen Arbeitnehmern, Vertretern aus Wirtschaft und Politik, Institutionen und Interessierten. Sogar Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, war gekommen und verlieh dem Thema Integration mit ihrer Eröffnungsrede großen Nachdruck, indem sie an die Unternehmen appellierte, Geduld aufzubringen, denn echte Integration sei weniger ein Sprint, sondern vielmehr ein Marathon, bei dem es eben auch ums Durchhalten ginge.
Wir von Terrot haben uns bei dieser Messe als Unternehmensvertreter des „Vereins Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen e.V.“ präsentiert, konnten interessante Kontakte knüpfen und uns nochmals intensiv mit anderen Unternehmen und mit Politikern austauschen.
Weltoffenheit hat weiterhin Priorität
Wir blicken auf eine ebenso interessante wie erfolgreiche Woche zurück und freuen uns, dass sich nach wie vor so viele andere Menschen sowie Unternehmen unermüdlich in der Integrations- und Aufklärungsarbeit engagieren und hoffen, dass auch in Zukunft noch viele diesen positiven Beispielen folgen werden.
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